Kronenfund im Garten
Der Monatsrückblick für März beginnt Off-Topic, also mit einem Nicht-IT-Thema 🙂 Ich habe eine Krone gefunden! Gut … sie ist nicht antik, nicht aus Gold und nicht mit Edelsteinen besetzt – aber man kann ja auch nicht alles haben.
Es geht um die sogenannte Kaiserkrone (oder auch Königslilie). Eine außergewöhnliche Blume, die ich so das erste Mal gesehen habe. Bei all der sachlichen Technik und den intensiven Konzentrationsphasen, die meinen Alltag ausmachen, vergisst man manchmal mit offenen Augen und einer gewissen Achtsamkeit in die Natur zu gehen und all das Schöne wahrzunehmen und zu schätzen.
3-2-1 – die Best-Practice-Backup-Regel
Wie ich bereits in meinem Wochenrückblick KW 12/24 geschrieben habe, war der Monat März geprägt vom Thema „Datenbanksicherheit“.
Wenn es darum geht, Daten zu sichern kann man sich ja alle möglichen Konzepte überlegen. Und ehrlich: in all den Jahren die ich nun hauptberuflich Software entwickle und Server betreue habe ich schon die abenteuerlichsten „Backup-Strategien“ gesehen. Was ich aber auch gesehen habe: Für die meisten Aufgabenstellungen gibt es sogenannte Best-Practice-Lösungen. Bevor ich mir also irgendwelche Ideen aus den Fingern sauge, sehe ich mich lieber nach Best-Practice-Lösungen um, denn diese haben sich bewährt und sind für viele Ausgangssituationen umsetzbar.
Für Backups (z. B. Datenbank-Backups) ist zum Beispiel die 3-2-1-Regel als Best-Practice für die Datensicherung anzusehen. Die 3-2-1-Regel besagt, dass man die benötigten Daten mindestens
- in 3-facher Ausführung bereithält (z. B. Live-Daten und 2 Backups mit dem gleichen Datenstand),
- 2 unterschiedliche Medientypen verwendet (z. B. Festplatte und Cloud) und
- 1 Kopie außer Haus aufbewahrt (das heißt örtlich getrennt von den Live-Daten)
Diese 3-2-1-Regel für die Datensicherung kann man mit 2 MySQL-Servern (oder MariaDB-Servern) und einer externen Speichermöglichkeit (z. B. eine Hetzner StorageBox) problemlos umsetzen. In einem separaten Artikel werde ich einmal auf die technischen Details eingehen.
Wie man mit WordPress die Website der New York Times nachbaut – in unter 30 Minuten
Durch den sogenannten Gutenberg-Editor hat WordPress einen Quantensprung in Sachen Full-Site-Editing gemacht. Inzwischen bin ich die Arbeit mit dem Gutenberg-Editor so gewohnt, dass ich mir gar nicht mehr vorstellen kann, wie man ohne Gutenberg-Editor einen Blogartikel ansprechend gestalten konnte.
In diesem Monat bin ich auf ein interessantes und faszinierendes Video gestossen, das die Möglichkeiten des Gutenberg-Editors zeigt: „Re-Creating The New York Times Website with WordPress“ oder auf deutsch: „Wie man die Website der New York Times nachbaut – mit WordPress“.
Schade, dass es den Gutenberg-Editor nicht als Standalone-Komponente gibt. Dann könnte man ihn in Symfony-Projekte oder andere Frameworks integrieren. Vielleicht wird ja aus dieser Idee mein nächstes Projekt. 🙂
Meine Zahl des Monats: 70
Vor einigen Tagen habe ich mir auf meinem Rechner das Verzeichnis mit all meinen Softwareentwicklungsprojekten angesehen und dabei ist mir die Gesamtzahl aufgefallen: 70! Da war ich selbst überrascht. Natürlich sind das nicht 70 ausgereifte, marktfähige Softwareprodukte. Manches davon sind Testprojekte, andere Projekte sind vor allem privater Natur (z. B. meine private Dokumentenverwaltung „Pridom“ mit integriertem Passwort- und Vertragsmanager), andere Projekte sind bereits im Livebetrieb (wie z. B. lockport.online oder das Zeiterfassungs- und Bondruck-Tool „die.app Manager“).
Ich habe nicht genau nachgezählt, aber ungefähr die Hälfte dieser Projekte dürfte in Java SE entwickelt sein, die andere Hälfte in PHP. Dementsprechend geht es zum Einen um Anwendungen die lokal auf einem Rechner laufen. Dazu gehören der „die.app Manager“ den ich oben bereits erwähnt habe, zum Anderen eine Software zur Bedienung von Materialversorgungsschränken – Schließfachanlagen die zur Materialausgabe und -rückgabe verwendet werden. Zum Anderen sind eine Menge Webprojekte dabei, die im Browser laufen. Darunter eine Web-App zum Erstellen und Lösen von Kreuzworträtseln (kleines Hobbyprojekt, das leider noch nicht fertig ist), meine private Dokumentenverwaltung oder WordPress-Plugins, die ich im Kundenauftrag entwickelt habe.
Als ich mir diese Projekte etwas angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass das genau mein Ding ist: kleine Tools oder Webprojekte zu entwickeln, die einfach nützlich sind. Tools die kurze Entwicklungszeiträume von ein paar Wochen oder Monaten haben. Das sind dann auch Projekte, mit eher kleinen Teams, die unkompliziert gemanaged werden und bei denen man auf Augenhöhe miteinander kommuniziert.
Für die Entwicklung solcher Projekte stehe ich gerne zur Verfügung. Schicke mir dazu einfach eine Mail an mail@rene-poepperl.de .
Mein Blogmonat
Im März war ich auf meinen Websites und Blogs nicht sonderlich aktiv. Dennoch kamen zwei Blogartikel zusammen und auf Blogparade.guru – meinem Blogparaden-Verzeichnis – kam eine neue Blogparade dazu.
- Ziele erreichen mit ADHS – warum die Gefühle mitspielen müssen
- Datenbanksicherheit, Kassensicherungsverordnung und lockport.online – Wochenrückblick KW 12/24
- Blogparade: 25 Jahre Coworking #coworking25
Und was steht im April an?
Im April werde ich unter anderem einen Massnahmenplan oder Notfallplan für die Server-Landschaft meines Kunden erstellen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Notfall sozusagen. Was muss getan werden, wenn der Webserver abraucht? Was, wenn die Datenbank-Replikation fehlschlägt? Wo liegen die Backups? usw.